Berni Wagner & Vinz Binder
„Musikmaschin“

Berni Wagner und Vinz Binder hatten nicht vor, ein gemeinsames Programm zu schreiben. Der eine ein eitler Hipstercomedy-Geck mit „fragwürdigem Modegeschmack“ (zit. Tiroler Tageszeitung), der andere ein verbitterter Mundartchansonnier – es gab keinen ersichtlichen Grund, warum sie sich zusammentun sollten. Aber die Chemie stimmte einfach zu gut. Bei jedem ihrer sporadischen Zusammentreffen entstanden wie aus dem Nichts Lieder. Mehr und immer mehr. Als wären sie im Duo eine verdammte Musikmaschine. Ihr Geheimnis? Ein untrüglicher Gerechtigkeitssinn! Denn ist es nicht eine Schande, wie stiefmütterlich die Popmusik seit jeher ganz wesentliche Bestandteile unseres Daseins vernachlässigt? Songs über enttäuschte Liebe gibt es doch jetzt langsam wirklich genug! Aber warum gibt es kaum Lieder über schüchterne Blasen? Warum gibt es so viele Hymnen über Partys, aber so wenige über Versicherungsbetrug? Weshalb so viele Hits über Drogen, aber selten welche über die Familienchatgruppe am Handy, aus der man sich einfach nicht auszutreten traut? Vinz Binder und Berni Wagner bringen endlich all die Themen in die Welt der Popmusik, denen schon längst ein musikalisches Denkmal gesetzt gehört hätte. „Musikmaschin“ ist ein Abend voll mit Schusswaffen-Chansons, Impfungspolkas und Katzenbild-Balladen. Discofunk bis Hardrock – lustig bis zum Schluss!
elfter elfter – eine musikalische satire

elfter elfter – Ein Geburtsdatum, das gewisse Erwartungen mit sich bringt. Denn in einer Welt, in der Lachkrämpfe als Heilung für den Witz des Lebens gelten, erkennt man schnell: Wer zuletzt lacht, hat bloß den Witz nicht verstanden. Doch Vinzent Binder weigert sich dieser Philosophie Folge zu leisten. Geboren am elften elften, versuchte er mit dem Geburtszeitpunkt 13:47 bereits früh sich gegen sein Schicksal als Faschingsprinz zur Wehr zu setzen. So macht er sich in seinem zweiten Soloprogramm auf die Suche nach witzloser Glücklichkeit. Vielleicht darf trotzdem gelacht werden – bei Liedern, Gedichten, Geschichten und Schüttelreimen.
Papierkorblieder
Von und mit RaDeschnig, Rudi Schöller, Vinz Binder

Kabarettistische Lieder haben ihren eigenen Schädel. Während die einen unbedingt ins Programm wollen, halten sich die anderen da lieber raus. Manche verstehen sich auf Anhieb mit jedem, andere bleiben lieber ganz für sich allein. Ob Herdentier oder Einzelgänger, Ruhepol oder Rampensau, eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen mit RaDeschnig, Vinzent Binder und Rudi Schöller auf die Bühne.
Lieder vom Menschsein

Vinzent Binders Programm besteht aus Liedern mit Klavierbegleitung und darin verpackten, humorvollen, satirischen Texten in feinstem Österreichisch. Diese bleiben schon mal im Hals stecken, weil sie halt irgendwie wahr sind, so wie der plötzliche Tod, oder chronische Dummheit, oder einfach nur gewisse körperliche Gegebenheiten. Auf Umwegen über Gesellschaftskritik und politischen Irrsinn werden viele Facetten des teils hirnentleerten Daseins durchleuchtet. Süßliche Melodien verdecken die meist ironisch-bitteren Inhalte, die am Ende ja doch nur zum Lachen sind. Das Menschsein als dünner roter Faden, der sich durchs Programm zieht, sich manchmal als rotes Tuch erweist, jedoch am Ende gnadenlos durchtrennt wird. Und alles was bleibt sind die Worte „So schnö kauns geh“.